Der brutale Angriffskrieg der Russischen Föderation in der Ukraine hat uns alle fassungslos gemacht. Seit dem Beginn der russischen Invasion haben über 5 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Viele UkrainerInnen suchen Zuflucht in Deutschland. Als Stiftung möchten wir vor allem Kinder beim Ankommen und Integration in Deutschland unterstützen.

Als ersten Schritt baten wir im Mai Kindern, die in Köln und der Umgebung angekommen sind, eine Stadtführung an, um ihnen die Geschichte der Stadt näher zu bringen und dabei noch genug Raum für eigene Kreativität zu geben. In Zusammenarbeit mit Inside Cologne führten wir für ca. 20 ukrainische Kinder und ihre Mütter einen Erkundungsspaziergang durch die Kölner Innenstadt durch. Viele spannende Geschichten und Legenden, die mit der Stadt verbunden sind, lernten die Kleinen während diesen 1,5 Stunden kennen. Dabei stand die Kunst im Mittelpunkt. Denn zum Einen ist Köln voll mit Kunstwerken, zum Anderen sind aber Kinder wahre Künstler und sehen oft mehr, als Erwachsene. Davon ist Dr. Thomas Plum, der Stadtführer und Geschäftsführer von Inside Cologne, vollkommen überzeugt. Deshalb konzipierte er die Stadtführung „Kunst für Kinder“ vor mehreren Jahren. Mit dieser Stadtführung machten wir die Kunst in Köln ukrainischen Kindern zugänglich.

Die wahren Highlights der Stadtführung für Kinder waren die Möglichkeit, in einem Brunnen an der Rhein-Promenade Füße nass zu machen oder Seifenblasen zu jagen, und vor allem das kreative Festhalten von den Eindrücken mit der Kreide auf Kölner Straßen. Damit schenkten wir Kindern etwas unbeschwerte Zeit und ermöglichten Lernen der Geschichte Kölns.

Ab Juli baten wir auch eine Stadtführung für Jugendliche im Alter von 11 bis 16 Jahren an. Bei dieser Stadtführung lag der Fokus überwiegend auf der Vermittlung der Kölner Geschichte seit der Römer Zeit.

So wechselten wir immer die Gruppen und führten in einem Monat eine Stadtführung für Kinder und im nächsten für Jugendliche. Das Interesse war immer sehr groß. Beeindruckend war, dass immer mehr TeilnehmerInnen aus anderen Städten kamen und nahmen auf sich stundenlangen Anreisen, um mehr über die Geschichte Kölns und damit Deutschlands zu erfahren.

Wir freuen uns sehr, dass dieses Projekt so gut angenommen wurde. In den Wintermonaten bieten wir zunächste keine Stadtführungen an, denn die Wetterbedingungen sind nicht immer günstig für den Stadtspaziergang. Aber wenn die Nachfrage weiterhin groß wird, werden wir im nächsten Jahr das fortsetzen.